Bienenstock

Als Bienenstock wird die Bienenbehausung (Korb, Kasten, Beute, etc.) mit den darin nistenden Bienen (Bienenvolk) bezeichnet.

Schon im Mittelalter nutzte der Imker (Zeidler) hohle Baumstämme als „Bienenstock“. Später sägte man die Stämme ab und stellte sie im häuslichen Bereich des Imkers auf - die Klotzbeuten waren erfunden. Teilweise künstlerisch verziert (Bildstöcke), dienten sie den Bienen als künstliche Behausung. In der Heideimkerei waren Strohkörbe üblich, in denen die Bienen, wie auch in den Klotzbeuten, ihre Waben durch eigenes Wachs im Naturbau (Wildbau) errichteten.

Revolutionär war im 19. Jahrhundert die Erfindung des „Mobilbaues“. In beweglichen Holzrähmchen bauen die Bienen nun ihre Waben, die der Imker von hinten in eine Beute (Hinterbehandlungsbeute) einschiebt.

Als „modernerer“ Beutentyp setzt sich jedoch mehr und mehr die Magazinimkerei durch, bei der die Rähmchen / Waben von oben in Zargen aus Holz oder Kunststoff eingesetzt werden. Diese Bienenstöcke bilden oft Türme von vier und mehr Zargen, da sie Völkern von 60.000 und mehr Bienen den erforderlichen Platz bieten müssen. Heutzutage werden Bienenstöcke (auch aus Kostengründen) immer mehr in der freien Natur - auf Holzgestellen oder Paletten – aufgestellt; die Unterbringung in Bienenwagen oder Bienenhäusern dagegen ist rückläufig, auch, weil dazu eine behördliche Genehmigung erforderlich ist.